Verwendung von Ameisensäure zur Varroabekämpfung
Verwendung von Ameisensäure zur Varroabekämpfung als Hauptentmilbungsmethode. Es gibt viele Anwendungsmethoden und diese sollten auf die lokalen Gegebenheiten, sowie leichtes Handling abgestimmt werden.
– Planung der Hauptentmilbung nach der Honigernte und zumindest 1. Auffütterung
– Am Besten mit ImkerInnen aus der Nachbarschaft gleichzeitig durchführen
– Das Wetter beachten
– Anwendung ist abhängig von der Art des Verdunsters
– Das Arzneispezialitätenregister überprüfen
– Auf entsprechende Belüftung achten
– Ein Abend vor der Behandlung kann das Ameisensäurepräparat im Kühlschrank gekühlt werden
Beispiel anhand des Liebig-Verdunsters
Schutzhandschuhe und -Brille anwenden, sowie Schutzbekleidung (Bienen) anziehen
Der Verdunster wird im Freien mittels Spritze mit dem Ameisensäurenpräparat befüllt (für genaue Menge Gebrauchsanweisung beachten, bzw. in Abhängigkeit einer Schock-, Langzeit- oder Kurzeitbehandlung setzen) und den Tropfeinsatz aufsetzen.
Die Verdunsterflasche wird bis zur Anwendung zugeschraubt.
Um Freiraum für den Verdunster zu schaffen, eine Leerzarge, oder leere Futtereinheit aufsetzen.
Das Dochtpapier laut Gebrauchsanleitung vorbereiten und auf dem Sockel des Verdunsters fixieren.
Den Sockel auf die Oberträger des Bienenvolkes stellen und die aufgeschraubte Verdunsterflasche auf den Sockel stecken
Das Volk schließen und die Schraube der Flasche am Besten unter dem Deckel lagern, damit diese nicht verloren geht.
Dokumentation der Behandlung
Nach ein paar Tagen kontrollieren, wie viel Flüssigkeit bereits verdunstet ist.
Die Leerzarge abnehmen und das Volk verschließen, eventuell noch einmal auffüttern
Wirkungskontrolle mittels Milbenabfall nach 3 Wochen (Gemülldignose siehe Varroakontrolle über die Imkersaison)
Revision der behandelten Völker (auf Weißelrichtigkeit und Gesundheit überprüfen)
Momentan zugelassene Ameisensäure-Präparate vor der Anwendung über das Arzneimittelspezialitätenregister überprüfen