Optimierung der Besichtigungshäufigkeit zur Stressminimierung und effizienten Planung
Praxis aus dem Themenbereich: Gute imkerliche Praxis/Völkerdurchsicht
Um genau zu wissen, wie es in einem Bienenstock aussieht und ob es irgendwelche Risiken gibt, müssen dieser regelmäßig vom Imker/von der Imkerin besichtigt werden. Dabei ist die Kontrolle der Bienenvölker immer auf das Notwendigste zu beschränken, um sie vor Stress zu schützen. Die Kontrollen sollten sorgfältig geplant werden, um die Anzahl der Besuche zu minimieren, ohne dabei die Gesundheit und Produktivität der Bienenvölker zu gefährden. Mehrere Aufgaben sollten zusammengefasst werden, um die Anzahl der Besuche zu reduzieren. Am Besten man überlegt sich im Vorhinein, was genau an den Völkern zu tun ist. Während einer Inspektion kann sowohl die Entwicklung der Brut überprüft als auch die Futtervorräte kontrolliert werden, um gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen.
Als Faustregel gilt: In den warmen Monaten ist eine Kontrolle pro Woche oder alle 10 Tage der Richtwert. Nach der Einfütterung reicht es die Bienen hauptsächlich von aussen zu beobachten: Tagestemperatur, Polleneintrag und Flugverhalten der Bienen sagen meistens genug über den Zustand aus.
Eine gründliche Inspektion, bei der alle Rähmchen kontrolliert werden, ist am besten auf einmal im Monat zu beschränken. Außerhalb der Bienensaison (September – März) sollten Sie Ihre Bienen so weit wie möglich in Ruhe lassen. Die beste Tageszeit für eine Inspektion ist der späte Vormittag bis zum frühen Nachmittag, wenn die meisten Bienen unterwegs sind. Außerdem ist der frühe Nachmittag die wärmste Zeit des Tages, was zur Aufrechterhaltung der Temperatur im Bienenstock beiträgt.