Nur anerkannte Futtermittel verwenden

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Nur anerkannte Futtermittel verwenden


Die Verwendung anerkannter Futtermittel ist wichtig für die Bienengesundheit und des erfolgreichen Imkereibetriebes. Sorgen Sie für gesunde Bienen. Praxis aus dem Themenbereich Gute imkerliche Praxis/Fütterung

Einkauf von zertifizierten Futtermitteln (z. B. Zucker, Pollenersatz)
Lagermöglichkeiten (Behälter)

Ähnliche Praktiken:

Zuckerlösungen nicht über 60 Grad erhitzen

Gesunden Bienen keinen Honig oder Pollen toter Bienenvölker verfüttern und nur dann, wenn eindeutig keine Krankheitserreger vorhanden sind

Zusätzliche Fütterung in Zeiten von Engpässen

Reinigung des Fütterers nach Fütterung der Bienen

Eine gesunde und stabile Entwicklung der Bienenvölker hängt mitunter von der richtigen Fütterung ab. Dabei spielt die Qualität des Futtermittels eine wichtige Rolle. Minderwertige oder unsachgemäße Futterquellen können Krankheiten verbreiten und die Gesundheit der Bienen durch z.B. unverdauliche Stoffe gefährden. In Österreich gelten daher klare Vorgaben für die Verwendung von Futtermitteln, um sowohl den rechtlichen Standards als auch den Bedürfnissen der Bienen gerecht zu werden. Nur geprüfte und anerkannte Futtermittel gewährleisten eine sichere und effektive Versorgung der Völker.

Warum nur anerkannte Futtermittel verwenden?
Vermeidung von Krankheitserregern:
Nicht zertifizierte oder selbst hergestellte Futtermittel, wie Honig aus unbekannten Quellen, können Sporen der Amerikanischen oder Europäischen Faulbrut enthalten.
Auch Viren wie das Deformed Wing Virus (DWV) können durch kontaminierten Honig oder Pollen übertragen werden.
Qualität und Sicherheit:Futtermittel müssen frei von gesundheitsschädlichen Stoffen wie Hydroxymethylfurfural (HMF) sein, das bei unsachgemäßer Verarbeitung von Zuckerlösungen entstehen kann.
Anerkannte Futtermittel werden auf Qualität und Reinheit geprüft. Diese enthalten die notwendigen Nährstoffe in einer Form, die für die Bienen leicht verdaulich ist.

© BTHENET SPAIN

© IVANA TLAK GAJGER

Welche anerkannten Futtermittel gibt es?
Fertigfuttermittel:
Fertigfuttermittel wie Invertzuckersirupe und Bienenfutterteig sind speziell für die Bedürfnisse der Bienen entwickelt und erfüllen die gesetzlichen Anforderungen.
Kaufen Sie Bienenfuttermittel bei Ihrem Imkereifachgeschäft des Vertrauens ein.
Zuckerlösungen:
Eine 1:1- oder 3:2-Zuckerlösung aus reinem Haushaltszucker (Saccharose) kann verwendet werden.
Wichtig: Bei der Zubereitung die Temperatur von 60°C nicht überschreiten, um die Bildung von HMF zu vermeiden.
Pollenersatzstoffe:
In Zeiten von Pollenmangel können spezielle Pollenersatzpräparate verwendet werden, die proteinreiche Nährstoffe enthalten. Diese sind jedoch nur in Ausnahmefällen notwendig und sollten ebenfalls zertifiziert sein.
Zufütterung von Honig:
Honig sollte nur in Ausnahmefällen und ausschließlich aus gesunden, eigenen Völkern verfüttert werden. Honig aus unbekannten Quellen birgt ein hohes Krankheitsrisiko.

Praktische Tipps zur Futtermittelverwendung
Vermeiden Sie Futtermittelreste:
Halten Sie die Fütterer sauber und entfernen Sie alte oder verdorbene Reste regelmäßig.
Lagern Sie Futtermittel richtig:
Bewahren Sie Zucker und Fertigfuttermittel an einem trockenen und kühlen Ort auf, um Verunreinigungen und Feuchtigkeit zu vermeiden.
Passen Sie die Fütterung an die Bedürfnisse der Völker an:
In Zeiten starker Tracht sind keine zusätzlichen Futtermittel nötig. Während längeren Trachtlücken und zur Wintervorbereitung ist jedoch eine gezielte Zufütterung essenziell.

© Małgorzata Bieńkowska

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