Keine gebrauchten Rähmchen/Bienen/Materialien/Futtermittel von Völkern mit EFB in gesunde Völker verbringen

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Keine gebrauchten Rähmchen/Bienen/Materialien/Futtermittel von Völkern mit EFB in gesunde Völker verbringen


Um die Ausbreitung von EFB einzudämmen sollte man gebrauchte Materialien nicht zwischen Völker verbringen. Praxis aus dem Themenbereich Biosicherheitsmaßnahmen/EFB/Prävention

Desinfektionsmittel für Geräte und Materialien
Schutzausrüstung (z. B. Handschuhe, Kittel)
Verbrennungs- oder Entsorgungsmöglichkeiten für kontaminiertes Material

Ähnliche Praktiken:

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In Österreich kommt die Europäische Faulbrut bei Honigbienenvölkern nur selten vor und unterliegt nicht der Anzeigepflicht. Daher wird die Häufigkeit ihres Auftretens lediglich im Rahmen stichprobenartiger Forschungsprojekte erfasst. Die Europäische Faulbrut (EFB) ist eine bakterielle Erkrankung, die vor allem offene Larvenstadien befällt und durch Sporen des Bakteriums Melissococcus plutonius übertragen wird. Die Sporen sind extrem widerstandsfähig und können über Jahre in Waben, Rähmchen, Beutenteilen und Futtermitteln überleben. Um die Ausbreitung dieser Krankheit zu verhindern sollte man keine gebrauchten Materialien oder Futter aus infizierten Völkern in gesunde Völker einzubringen.

Welche Materialien sind besonders risikobehaftet?
Rähmchen und Waben:
Sporen können jahrelang in den Waben überleben. Durch den Austausch solcher Waben kann die Krankheit auf gesunde Völker übertragen werden.
Bienen:
Bienen aus einem befallenen Volk tragen die Sporen auf ihrem Körper oder im Verdauungstrakt und können diese im neuen Volk verbreiten.
Futtermittel:
Honig und Pollen aus infizierten Völkern können ebenfalls Sporen enthalten und sollten niemals anderen Völkern verfüttert werden.
Imkereigeräte:
Geräte wie Stockmeißel, Schleuder und Futtergeschirr können Sporen übertragen, wenn sie nicht gründlich gereinigt und desinfiziert werden.

© LEONIDAS CHARISTOS

Praktische Tipps
Lagern Sie keine gebrauchten Waben oder Rähmchen in der Nähe gesunder Völker.
Führen Sie regelmäßige Gesundheitskontrollen durch, insbesondere nach der Überwinterung und während der Trachtpausen.
Nutzen Sie Schulungen und Fortbildungen, um frühzeitig Symptome von Bienenkrankheiten zu erkennen und geeignete Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

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