Bereitstellung von Wasserquellen
Praxis aus dem Themenbereich Gute imkerliche Praxis/Fütterung/Wasserversorgung
Wasser und relative Luftfeuchtigkeit sind bedeutend für das Wohlbefinden der Bienenvölker.
Am höchsten ist der Wasserbedarf bis zur Verfügbarkeit des ersten Nektars Anfang Frühling. Während der Tracht deckt der Nektar einen Großteil des Wasserbedarfs. Am besten fügt man in dieser Zeit dem Bienstock direkt Wasser hinzu, als Basis dient hier eine 1:1 Zuckerlösung. Diese Lösung wird über dem Brutraum platziert und deckt den Wasserbedarf an kalten Tagen. Der Wasserbedarf mancher Völker liegt im Zeitraum Ende Februar bis Ende April bei 20 Litern Wasser. Durch diese Wasserzugabe entstehen in dieser Zeit viele Flugbienen.
Denken Sie daran den, falls verwendet, lufturchlässigen Deckel nach dem Überwintern gegen einen nicht-durchlässigen auszutauschen, um die relative Feuchtigkeit im Volk optimal zu halten.
Auch wenn der Nektar in der Tracht den Wasserbedarf deckt, brauchen Bienen ständig Wasser in der unmittelbaren Umgebung, um ihr Volk in Zeiten von Dürreperioden, oder bei starker Hitze zu versorgen und zu kühlen, um Brutschäden zu vermeiden.
Bei der Aufstellung ihrer Bienenvölker kann es vor allem in Zeiten von Tracht- und Wassermangel zu Konflikten mit den Nachbarn kommen (Schwimmbäder, Gartenteiche, etc.).